Donnerstag, 16. November 2023

Projekt Weihnachten

 


Liebe Leserin, lieber Leser,

ich habe lange überlegt, ob ich vor dem Totensonntag in Sachen Weihnachtsvorbereitungen etwas schreiben sollte, und habe nun entschieden, dass ich das tue. Die Zeit ist ja gar nicht mehr so lange hin bis zu den Feiertagen, und da ist ja so einiges für den einen oder anderen zu planen.

Im Folgenden können Sie meine ganz persönlichen Vorbereitungstipps lesen.


Sieht man die Planungsschritte als ein kleines Projektchen an, so kann man wie folgt loslegen:

a)
Ich empfehle, ganz zu Beginn der  Planungen, all das, was Ihnen bezüglich der Festtage und deren Vorbereitungen einfällt, auf einem Blatt zu notieren. Das können Sie mit Ihrer Familie im privaten Bereich tun, aber auch mit dem Team im geschäftlichen Bereich, wenn entsprechende Planungen für weihnachtliche Zusammenkünfte anstehen.


b).
Clustern Sie: Ordnen Sie die entsprechenden Ideen entsprechenden Themenkategorien zu, wie z. B. 

Weihnachtskorrespondenz geschäftlich  / privat,
Deko (darunter z. B. auch Technik, Lampen...),
Genuss (darunter z. B. Ideen für Plätzchenbacken, Weihnachtsmenüs zusammenstellen…).


c)
Notieren Sie im Einvernehmen aller entsprechende kleine Handlungsschritte in jeder Kategorie.  In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich denn auch, einen Plan zu erstellen, wer was macht, und bis wann alles erledigt sein sollte. 

d)
Notieren Sie dabei grobe Handlungsschritte als eine Art "Meilenstein" und darunter
kleinere Handlungsschritte (wer  macht  was  bis  wann?).

Einige Tage vor den Feiertagen bzw. des feierlichen Get Togethers im geschäftlichen Bereich geht’s an das Finetuning ( z. B. konkreten Ablauf der entsprechenden Feierlichkeiten checken,
ist alles fürs Menü eingekauft, wann wird gekocht, liegt die weihnachtliche Tischdeko parat?)


Gut ist es dann auch noch, dass man all die Vorbereitungsschritte 
im Auge behält, um etwaigem vorweihnachtlichem "Stress" zu entgehen.

Aktuell plane ich die privaten und geschäftlichen Weihnachtsgrüße.

Die Liste mit Adressen ist komplettiert, die Karten sind schon vollständig.
Nun werde ich an einem der kommenden Wochenenden die Grüße handschriftlich
verfassen und die Post  mit Porto versehen.
Geplant habe ich, dass ich die Post um den 06.12.2023 versende.

In diesem Sinne, wünsche ich wünsche Ihnen eine gute Woche.

Bleiben Sie mir inspiriert. 

Herzlichst                      

Foto: Cornelia Renson

Ihre

Karin Schleines

 

PS.:
Im Advent gibt es so einige Smalltalk-Tipps von mir, und zwar mindestens jeweils zu einem Adventssonntag.

Dienstag, 31. Oktober 2023

Tipps für den heutigen Smalltalk - am 31.Oktober 2023


Lieber Leserin, lieber Leser,

heute haben wir den 31.10.2023. Viele feiern heute Halloween. Insbesondere Kinder ziehen wenn es dunkelt wird um die Häuser, bestenfalls verkleidet als hexenartige Wesen und fragen an Haustüren nach "Süßem oder Saurem".

Foto: Rosemarie Kloos-Rau
Aber ich möchte nicht vergessen, dass heute auch Reformationstag ist, ein ziemlich wichtiger Tag für protestantisch geprägte Regionen.

Und bei einer netten Unterhaltung heute, z. B. bei einem Kaffee oder Tee,  könnten beide Themen möglicherweise in irgendeiner Form Inhalt sein. 


Reformationstag am 31.Oktober und Allerheiligen am 01.November

Evangelische Christen gedenken heute an Martin Luther, der am 31. Oktober 1517  in Wittenberg mit seinen 95 Thesen  die Reformation der katholischen Kirche eingeleitet hatte. Berichtet wird, dass er diese 95 Thesen an das Portal der Wittenberger Schlosskirche genagelt haben soll.  
In Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein ist heute ein gesetzlicher Feiertag.
Zwar gilt das Thema Religion eher als ein "No-Go-Thema" beim leichten Gespräch, dennoch könnte man sich im Smalltalk über interessante Sehenswürdigkeiten der Lutherstadt Wittenberg unterhalten, möglicherweise auch über Feiertage.
Interessanterweise folgt dem Reformationstag Allerheiligen am 01.11., ein katholischer Feiertag. Man gedenkt den Heiligen und all den Verstorbenen, die ihr Leben nach christlichem Glauben ausgerichtet und geführt haben.. Er ist in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ein gesetzlicher Feiertag. 

Halloween

Und Vielleicht könnte man noch einem  Zusammenhang zwischen 01.November und Halloween herleiten?
Halloween leitet sich von "All Hallows Eve" ab, dem Abend vor Allerheiligen. Die Bräuche am Abend und in der Nacht zu Allerheiligen sind laut der Literatur keltischen Ursprungs, ursprünglich um die Geister zu vertreiben. Vor allem in Irland waren die Bräuche, wie z. B. das Aufstellen von Gruselkürbissen, Usus. 
           
Die irischen Einwanderer in Amerika haben diese Bräuche dort weitergeführt.

Heute wird Halloween auch in Europa mehr und mehr "gefeiert".

Vielleicht klingeln kleine Hexen heute Abend bei Ihnen.
Ich habe es schon sehr oft erlebt, dass sie toll kostümiert sind und sogar singen oder ein Gedicht auf- sagen, jedoch ohne dem Spruch "Süßes oder Saures".

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Tag und viel Freude beim Smalltalk heute.

Bleiben Sie inspiriert.

Herzlichst

Karin Schleines

Foto Cornelia Renson

















Halloween schwappte dann auch rüber zu uns nach Europa.  


Donnerstag, 31. August 2023

Wie Du kommst gegangen, so wirst Du empfangen - Dress Codes im Urlaub

Liebe Leserin, lieber Leser,

in einigen Bundesländern sind noch Ferien. Haben Sie bereits Urlaub gehabt oder steht dieser noch bevor?
Bei mir geht es in zwei Wochen in einen Kurzurlaub und die Vorfreude ist groß. 
Und im Rahmen der Vorbereitungen stellt sich dann immer wieder die Frage, was packe ich denn in den Koffer? Welche Kleidung ist für welche Situation passend?
Und da bin ich schon beim Thema, bei der Kleiderfrage.

In Sachen Kleidung im Urlaub kommt es aus meiner Sicht immer darauf an, welche Aktivitäten ich machen werde und welche Art von Unterkunft gewählt wird und vielleicht auch welche Art von Restaurantbesuchen geplant werden: Wird es ein Campingurlaub, ein Wanderurlaub, ein Sommerclub-Urlaub mit vielen sportlichen Aktivitäten, eine Städtereise oder wird es eine Kreuzfahrt, womöglich auf einem Premium- oder Luxusschiff? 

Ich sage mir immer: Die Umgebung und die entsprechende Aktivität geben den Rahmen der Kleidung vor. Dies gilt sowohl geschäftlich als auch privat.

Bei einem Wanderurlaub in den Bergen von Hütte zu Hütte wird die Kleidung praktisch sein, aufs Wandern ausgerichtet, vielleicht noch für einen ersten oder letzten Tag im Tal ein etwas schickeres Teil für einen Restaurantbesuch einpacken, ansonsten steht die Kleidung unter dem Aspekt, Sicherheit, Schutz, Wettertauglichkeit (entsprechendes Schuhwerk, Sonnenschutz, regenabweisende, praktische und bequeme Kleidung, fürs Wandern geeignet). 
Bei einer Kreuzfahrt sollte man für die verschiedensten Situationen kleidungstechnisch vorbereitet sein: Vom festen Schuhwerk, bequemer und lässiger Kleidung tagsüber an Seetagen und für Landausflüge bis hin zur schicken Garderobe am Abend. Und insbesondere hier kommt es auf die Ratschläge und Empfehlungen der jeweiligen Reederei / des Schiffes an. Darüber hinaus hat Kleidung auch etwas mit Respekt zu tun, Respekt vor anderen Menschen, Gastgebern. Daher empfehle ich, sich im Rahmen der Vorbereitungen  mit den Kleidungsregeln zu beschäftigen. Ihre Kleidung sollte angepasst sein an die jeweilige Kultur / die jeweiligen Regeln des Gastlandes, an das Klima, an Ihre Aktivitäten und natürlich an die Wünsche und Regeln der Reederei / des Schiffes.

Kleidung an Bord

Bleiben wir einmal beim Beispiel Kreuzfahrt. Generell versteht es sich von selbst, dass man nicht in Badeschuhen und kurzen Hosen dem Bordrestaurant einen Besuch abstattet.  Vielerorts lese ich die Empfehlung "sportlich elegant".  Und dieser Dress Code besagt, dass Badelatschen, kurze Hosen  tabu sind.  Achten Sie auch auf die Kleiderempfehlungen in der Bordzeitung oder in der "Packing List" des jeweiligen Kreuzfahrtanbieters.

Viele Reedereien sind von starren Kleidervorschriften abgekommen, haben aber dennoch den Wunsch, an Galaabenden Gäste in festlicher Kleidung zu sehen. Und wenn man solch eine Art von Urlaub bucht, dann richtet man sich im Vorfeld darauf ein. 
Ich persönlich finde es im schön, sich abends schicker zu kleiden.

Tipp der Styling-Expertin Daniela Erath-Mohr zur Kleidung auf Luxuskreuzfahrtschiffen:

Styling-Expertin Daniela Erath-Mohr (http://www.stilsicher-erath.at/) ist der Meinung:
"Gerade auf Kreuzfahrtschiffen können sich Damen so richtig in Schale werfen. Cocktailkleider oder sogar lange Abendkleider sind hier gerne gesehen. Passend auf den Farbtyp abgestimmt und natürlich auch mit den passenden Accessoires sowie passender Tasche und Schmuck – gerne auch echter Schmuck – führen die Damen hier die tollsten Kreationen vor. Zum Captains Dinner auf jeden Fall in langer Robe. Für untertags auf dem Schiff oder an Land darf es praktischer aber nicht stilloser sein. Farblich abgestimmt – gerne auch das Land miteinbeziehen- bequem und stilvoll sollten Sie schon vor Reiseantritt Ihren Koffer packen. Accessoires wie Hüte, Fächer oder praktische Tasche können hier perfekt in Szene gesetzt werden und werten jedes Outfit auf."

Dress Code-Knacken auf Kreuzfahrten leicht gemacht:

Im Folgenden habe ich Ihnen einmal ein paar Dress Codes aufgezeigt,  auf die Sie immer mal wieder stoßen werden.

Sportlich elegant:

Dieser Dress Code ähnelt dem Dress Code "smart casual" sehr (das Wort "smart" steht hier für schick / ordentlich). Der Dress Code lässt einen Spielraum in der Auswahl der Kleidung zu. Als Herr können Sie einen normalen  Straßenanzug, eine Kombination anziehen, ohne Krawatte. Es geht aber auch ein Poloshirt unter einem Sakko mit einer schicken Hose. Die Frau im Pendant kann ein schönes Kleid wählen oder eine schicke Hose  mit einem passenden schönen Oberteil, sei es einer Bluse, einem schicken Shirt, dazu kann eine passende Jacke oder ein passender Blazer getragen werden.  Bei "smart casual" ist das Tragen einer schicken dunklen Jeans möglich. Bezüglich letzterem Kleidungsstück sollten Sie die Reederei fragen, wenn Unsicherheit besteht. Nicht alle Reedereien wünschen sich Jeans am Abend im Restaurant.  

Sollten Sie in Ihrer "Packing List" der Reederei lesen "smart attire" so geht das in die Richtung "smart business" - bedeutet so viel wie gut sitzende businesstaugliche Kleidung, jedoch mit einem legeren Stil. Auch hier kann der Herr die Krawatte außen vor lassen. 

Black Tie:

Dieser Dress Code zählt zu den festlichen Kleidervermerken, die in der Regel nach 18:00 Uhr gelten.
Männer tragen einen Smoking mit einer schwarzen Fliege. Auf  Kreuzfahrten tragen einige Herren auch schon einmal ein weißes Dinner-Jacket. Die Frau kann ein langes Abendkleid tragen oder aber auch ein Cocktailkleid.

Lesen Sie den Dress Code "festliche Kleidung"  so kann der Herr einen Smoking wählen mit einer Fliege oder aber einen dunklen Abendanzug mit einer entsprechenden Krawatte. Die Frau kann ein langes Kleid, ein Cocktailkleid oder auch einen schicken Hosenanzug wählen.

Casual / Legere Kleidung:

Das sind die üblichen Kleidervermerke am Tage an Deck. Poloshirt, Jeans, Chino, Sommerkleid, legeres Schuhwerk ist möglich.

"Sportkleidung innerhalb des Schiffs nicht erwünscht"

Diese Information habe ich auch einmal gelesen und mich dann gefragt, wie man es kleidungstechnisch machen soll, um aufs Joggingdeck zu kommen. Hier wurde mir signalisiert: Zu diesem Zweck ist das Tragen von Sportkleidung erlaubt, allerdings nicht im Restaurant. 
Für SPA-Besucher gilt: Bitte nicht im Bademantel durch das ganze Schiff laufen. Ich empfehle hier, sich in den Umkleidekabinen des SPA-Bereichs umzuziehen. Dort gibt es auch gewiss die Möglichkeit, Ihre entsprechende Tageskleidung zu verstauen.

Generell gilt: Bei Unsicherheiten fragen Sie die Mitarbeitenden der Reederei oder aber auf dem Schiff das Personal.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen erholsamen Urlaub, wenn Ihnen dieser noch bevor steht. Und sollte Ihr Urlaub bereits vorbei sein, dann hoffe ich, dass Sie erholsame Tage gehabt haben.   

Ich wünsche Ihnen allen noch eine gute Woche.

Bleiben Sie inspiriert.

Herzlichst

Ihre Karin Schleines

Foto: Cornelia Renson

Freitag, 18. August 2023

Chapeau - dem Hut!

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich bin gerade vom Schwimmen gekommen und hatte mich dann noch etwas auf der 
Terrasse aufgehalten. Dabei habe ich festgestellt, dass mein Sonnenhut, den ich gerne aufziehe, wenn
es so heiß ist, durch die Sonne etwas ausgeblichen ist. Aber er gefällt mir trotz diesem kleinen Manko immer noch gut.

Ich mag Hüte. Zum einen dienen diese als Schutz - an warmen wie auch an kalten Tagen. Zum anderen kann sich der Hut als ein schönes Accessoire entpuppen.

Tragen Sie auch gerne Hut? Und falls ja, tragen Sie ihn nur zu bestimmten Anlässen oder auch generell unterjährig? Oder sind Sie eher ein Fan von Mützen oder sportlichen Kappen?

Es gibt ja die diversen Arten von Hüten / Kopfbedeckungen: Vom Strohhut, über den Filzhut, den festlichen Hut, Zylinderhut bis hin zum Fascinator, zum Panamahut und zur Mütze generell.

Foto: Karin Schleines

Kurzer Blick in die Historie

Die Hutgeschichte ist lang. Ganz früher war der Hut lediglich Herrschern, Königen und Geistlichen vorbehalten. Er symbolisierte die entsprechende Stellung. Im Mittelalter setzte sich die Kopfbedeckung als Teil der Kleidung durch, man konnte aber an der Kopfbedeckung  doch noch erkennen, zu welcher sozialen Schickt der Träger der Kopfbedeckung gehörte.
Damenhüte waren seit dem 18. Jahrhundert im Kommen. Alle verheirateten Frauen trugen eine Haube. Mitte des 19. Jahrhunderts kamen kleine Hüte auf. Durch die dann aufkommende maschinelle Anfertigung kamen immer mehr Damen- und Herrenhüte auf den Markt. Der Zylinderhut für den Herrn, die Melone, der Homburger beispielsweise. (Vgl. Quelle im Internet - https://hut-mode.de/geschichte-der-huete/ - GDH e. V. Gemeinschaft Deutscher Hutfachgeschäfte Abfrage vom 17.08.2023).

Kopfbedeckung / Hut heute

Heute haben wir eine große Auswahl an Kopfbedeckungen und somit die entsprechende Auswahl.
Gelegenheiten, einen Hut zu tragen sind mannigfaltig: von legeren Situationen bis hin zu festlichen Gelegenheiten. Für jede Situation kann heute eine entsprechende Kopfbedeckung gewählt werden.

Für Business Etikette Expertin Heidemarie Lachmund ( Linkedin-Profil: https://www.linkedin.com/in/heidi-lachmund-b88339223/  Web: www.heidi-lachmund.com) war der  Hut nie aus der Mode. Sie sagt: " Ein Hut ist ein Accessoire, welches den ganz persönlichen Stil unterstreichen kann. Man sollte nur darauf achten, dass der Hut farblich harmoniert und zum Anlass passt. Meine Lieblingsanlässe sind Sommerfeste, Poloturniere oder Pferderennen".

Aktuell ist der Strohhut meine liebste Kopfbedeckung. Aber auch für den Winter gibt es was für mich: Den so genannten Glockenhut (Gloche). Meiner ist aus Wolle und hat eine Krempe, die ich nach unten stülpe. So ähnelt er dann annähernd einer Glocke. Und um den dunklen Tagen zu trotzen ist der Hut rot.
Ich erinnere mich, dass meine Omas früher solch eine Art von Hut  "Kapottche" genannt haben.

Mich würde interessieren: Tragen Sie gerne Hut? Und falls ja, zu welchem Anlass?

Ich freue mich auf Ihre Kommentare.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Freitagabend und ein geruhsames Wochenende.

Bleiben Sie mir inspiriert.

Herzlichst

Karin Schleines









 













Donnerstag, 17. August 2023

Alles zeitlich gut im Griff - Teil 2

 Liebe Leserin, lieber Leser,

nachdem ich den ersten Teil zum Thema Zeit im Januar diesen Jahres geschrieben habe, folgt nun

geplanterweise der zweite Teil.
Der erste Teil behandelt das Thema Zeitfresser und Tipps, diese zu vermeiden.

In diesem zweiten Teil geht es mir um die Priorisierung von Aufgaben, sei es im beruflichen, sei es im privaten Bereich. 

Foto: Cornelia Renson, Wiesbaden

Ich kenne viele Familien, die einen so genannten Wochenplaner für die gesamte Familie an der Wand hängen haben.
Dieser "Familienplaner" ist aus meiner Sicht ziemlich praktisch, weil jedes Familienmitglied einen Überblick über alle Termine der anderen Familienmitglieder bekommt, sofern er gut gepflegt wird.
Zum Teil gibt es noch eine Art Magnete, die die Tageslaune des jeweiligen Mitglieds wiedergeben kann. Bekannte von mir priorisieren sogar die Termine, in dem sie diese mit einer entsprechenden verabredeten Farbe markieren. 

Und wie ist das im Job?. Gibt es da bei Ihnen auch eine Art Teamplaner?
Und haben Sie auch eine Art Terminplanbuch, sei es digital oder händisch?

Im Folgenden stelle ich Ihnen einmal meine Art der Terminplanung vor:
Ich gehe teilweise nach dem sogenannten "Eisenhower-Prinzip" vor und unterteile generell einmal meine Aufgaben in wichtige To Dos und in dringende To Dos und unterteile dann die Aufgaben je nach Priorität. Möglicherweise erscheint das dem einen oder anderen kompliziert, ist es aber für mich persönlich gar nicht. Im Gegensatz zur  "A B C - Methode" verläuft hier die  Zeitplanung über einen längeren Zeitraum. Die "A B C - Methode" ist in der Regel sinnvoll für eine Tagesplanung. Letztlich gibt es aber einen gemeinsamen Nenner: Man priorisiert nach Wichtigkeit und Dringlichkeit.

Wichtige Aufgaben basieren auf den Zielen, die man sich steckt. Wann ich diese abarbeite, ist davon abhängig, wie dringend diese sind.  Dringende Arbeiten müssen sofort erledigt werden. Und wenn ich im Projektteam zusammenarbeite, dann muss klar sein, wer welche Aufgaben übernimmt in einem gewissen Zeitrahmen.

Ich denke da gerade an meine Baumaßnahmen bei mir zu Hause. Mein Architekt hat  einen sehr dezidierten Zeitplan für alle Gewerke erstellt. Er hat auch seine Aufgaben integriert, wie auch meine als "Baufrau". Das funktioniert ziemlich gut, und es bewahrheitet sich wieder einmal die These, dass eine Abstimmung von Aufgaben unter dem Aspekt "dringliche zuerst" in einem Zeitrahmen mit der Integration von  Meilensteinen sehr effektiv ist.  Allen Gewerken wird transparent, wer was wann macht. Im Grunde ist der Plan so ausgefeilt, dass es ein Projektplan ist mit sämtlichen Kontaktdaten aller Beteiligten.

Nun komme ich wieder zu meiner persönlichen Zeitplanung. Ich priorisiere meine Aufgaben wie folgt:

Aufgaben mit Platin-Status (Die meisten nennen diese  A-Aufgaben):
Diese Aufgaben muss ich sofort selbst erledigen, da diese sehr dringend und wichtig sind.

Aufgaben mit Gold-Status (Andere deklarieren diese als B-Aufgaben):
Das sind wichtige Aufgaben. Ich notiere mir aber in meinen Planer (digital und übrigens auch händisch), zu welchem Termin ich diese erledige. Diese Aufgaben müssen also nicht sofort erledigt werden.

Aufgaben mit Silber-Status: (Andere sagen hierzu C-Aufgaben):
Diese Aufgaben könnten von anderen übernommen werden, wenn es möglich ist.

Das Eisenhower-Prinzip spricht zusätzlich noch von so genannten "D-Aufgaben". Derartige Aufgaben ("Papierkorb-Aufgaben") nehme ich in meine Prioritätenliste und Planung nicht mit auf.

Meine Planungsmedien sind  zum einen Outlook, zum anderen gehöre ich noch zu denen, die händisch mit einem Zeitplanbuch oder auch einem größeren Kalenderbuch arbeiten.

Welche Methoden haben Sie gewählt, um Aufgaben zu planen? 

Ich freue mich auf Ihre Kommentare. Sie können gute Impulse für alle Leserinnen und Leser liefern. Danke im Voraus.

Ich wünsche Ihnen noch eine erfolgreiche Woche. Bleiben Sie inspiriert.

Herzlichst

Ihre 

Karin Schleines


Ausblick auf die kommenden Seminare:

Cappuccino-Meeting: Business Etikette Fresh-Up  
05.09.2023 online

Business Etikette aktuell:
10.10.2023 Wiesbaden



 

Mittwoch, 14. Juni 2023

Duzen oder Siezen im Business

 Liebe Leserin, lieber Leser,


heute arbeite ich im Homeoffice. Bei mir im Hause arbeiten die Handwerker fleißig. Dass es rattert und nicht geräuscharm ist, macht mir nichts aus, weil ich das Endergebnis im Blick habe, und das wird sehr schön werden.
Ich habe festgestellt,  man gibt sich wieder vermehrt beim Aufeinandertreffen die Hand. Bei neuen Handwerkern erlebe ich das auch.  Statt der Begrüßung mit Ellenbogen kommt so langsam wieder die klassische Form des Hand-Shakes zurück. 
Und in diesem Zusammenhang hat sich ein junger Handwerker heutemorgen mit "Hallo, ich bin der Max" vorgestellt. Hm, habe ich gedacht, okay. Es stellt sich nun nur noch die Frage, Siezen oder Duzen.

Nun, da die korrekte Anrede, insbesondere das Duzen und Siezen offenbar viele Kunden  und Seminarteilnehmer von mir beschäftigt, habe ich mir gedacht, ich nehme mich diesem Thema einmal in diesem Blogbeitrag an.

Wie würden Sie denn nun Max ansprechen: Per Sie, per Du? Würden Sie ihn nach seinem Nachnamen fragen?

Der Name ist das Wichtigste einer Person

Generell gesagt, ist der Name einer Person mit das Wichtigste. Daher sollte man sich mit der Anrede entsprechend gut befassen. Jemanden zu Beginn eines Aufeinandertreffens korrekt anzusprechen bedeutet auch einen Pluspunkt für sich selbst.

Und damit einhergehend stellt sich immer wieder die Frage des Siezens, des Duzens, insbesondere im Berufsleben.
  
Es gibt Branchen, in denen sich über die Jahre hinweg eine "Duz-Kultur" entwickelt hat, wie z. B. in der Medienbranche, den Branchen PR, Marketing, Werbung. Auch unter Handwerkern hat das Du keine Seltenheit.

Generell gelten folgende Regeln:

a) Das Angebot des Duzens geht im Berufsleben vom ranghöheren Kollegen aus.

b) Kunden werden gesiezt.

c) Im internationalen Geschäftsleben ist es Usus sich mit dem Vornamen und dem
    respektvollen "You" anzusprechen.

Dass das "Sie" immer auch eine gewisse Distanz zum Gegenüber. beinhaltet, sollte jedem klar sein.  

Das "Hamburger Sie" als Kompromiss

Ich bin zu folgendem Schluss gekommen:

Ich sieze gerne weiter im Job. Um einen Kompromiss zu finden, zwischen Siezen und der Anrede mit dem Vornamen, kann ich mir gut vorstellen, im Berufsleben das so genannte "Hamburger Sie" anzuwenden, also die Anrede mit dem Vornamen, aber sich weiterhin siezen. Somit bleibt etwas Distanz bestehen.

Und den Handwerker "Max" werde ich - so wie er sich mir vorgestellt hat - mit "Max" anreden, aber siezen.  Das "Sie" drückt nämlich auch  Respekt gegenüber dem anderen aus.

Per respektvollem Du bleibe ich weiterhin nur mit Verwandten, Freunden, guten Bekannten, und im Sport.

Wie sehen Sie das denn alles? Ich freue mich über Ihre Kommentare.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute und erfolgreiche Arbeitswoche

Bleiben Sie mir inspiriert

Herzlichst

Ihre Karin Schleines




 









 


Samstag, 25. März 2023

Ihre persönliche Note - die Handschrift


 Liebe Leserin, lieber Leser,

wir haben jetzt bald Ende März, wie die Zeit vergeht. Ich hoffe, Ihnen geht es gut. Haben Sie Ihre Urlaubspläne für dieses Jahr schon umgesetzt bzw. wissen Sie schon, wohin es Sie verschlagen wird?  Werden Sie Ihre Urlaube zu Hause verbringen oder fahren Sie weg?  Ich denke, jede Entscheidung hat etwas für sich. Den Urlaub kann man sehr gut auch in heimischen Gefilden verbringen. Aber auch die Ferne hat natürlich ihre Reize. 

Wenn wir schon bei Urlaub sind: Schreiben Sie noch Ansichtskarten oder tendieren Sie zu WhatsApp-Nachrichten verbunden mit selbst gemachten Fotos?

Ich bin ja jemand, der gerne sich die Zeit nimmt fürs Schreiben von Ansichtskarten, händisch meine ich.  Da mache ich es mir gemütlich bei einem Tee, wo immer ich bin und schreibe. Das schöne ist auch immer das Aussuchen von Karten für die entsprechende Person. Und während ich so schreibe, denke ich an den einen oder anderen, an den  die Karte verschickt werden soll.
Ich erfreue mich immer, wenn ich "händisch" schreibe. Mir macht es Freude, auf schönem Papier mit einem tollen Stift / Kugelschreiber / Füller zu schreiben.
Ich finde, im Alltag kommt das zu kurz, da wir geneigt sind, Tastatur von PC, Tablet & Co. zu nutzen.
Und weil ich das Thema Handschrift, das aus meiner Sicht "Kultur" ist, gerade in unserer heutigen schnelllebigen Zeit  zu kurz kommt,  habe ich vor einigen Tagen ein Interview mit einer Expertin rund um die Handschrift geführt. Ich bedenke mich, dass die Kalligraphin und Typographin Rosemarie Kloos-Rau (Rau Design und Kommunikation, Wiesbaden) mir Rede und Antwort gestanden hat.

Im Folgenden können Sie das Interview mit ihr lesen. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Schmökern.


Rund um die Kultur der Handschrift

Business Gespräch mit der Kalligrafin, Typografin und Dozentin Rosemarie Kloos-Rau,Rau Design und Kommunikation Wiesbaden                                                 

                                                           

„Schon während meines Designstudiums an der FH Wiesbaden habe ich mich auf die Kalligrafie und Typografie als Studienschwerpunkt konzentriert. Ein internationaler Schriftkunstpreis, den ich erhalten habe, hat mich darin noch bestärkt.    

Foto: Cornelia Renson, Wiesbaden
 Nach meinem Diplom habe ich sehr viele kalligrafische Schriftzüge für Grußkarten und Bücher als Auftragsarbeiten in unserer Agentur »Rau Design und Kommunikation« geschrieben. Diese Arbeiten sind dem künstlerischen Leiter von Linotype (internationaler Schriftenvertreiber) aufgefallen. Linotype beauftragte mich eine kalligrafische Schrift zu entwickeln, welche als Computerschrift angeboten wird – die »Wiesbaden Swing«.“

 Rosemarie Kloos-Rau



Karin H. Schleines:

Frau Kloos-Rau, Sie haben ja eine ganz besondere Schrift entwickelt, die uns allen bekannt ist, die »Wiesbaden Swing«. Bevor ich auf Ihre Schrift zu sprechen komme, möchte ich den Fokus auf das Thema Handschrift, insbesondere Schreibschrift, legen. Sie beschäftigen sich mit diesem Thema ja schon sehr lange. Gemeinsam mit Ihrem Mann, Michael Rau, haben Sie 1993 das Buch »Schreibschriften« veröffentlicht.

Ich habe den Eindruck, die Handschrift triftet leider immer mehr in den Hintergrund zugunsten der Digitalität. Ich habe in Vorlesungen festgestellt, dass Teilnehmende zwar mitschreiben, aber auf die digitale Art und nicht wie wir damals händisch. Warum ist das Schreibschrift-Schreiben so wichtig für uns alle, und gibt es weitere Gründe, warum man heutzutage eher auf digitale Medien »zu Lasten« der Handschrift zurückgreift?

Rosemarie Kloos-Rau:                         

Wir aktivieren beim Schreiben mit der Hand 12 Hirnareale, 30 Muskeln und 17 Gelenke. Das ist eine wichtige feinmotorische Aufgabe, um unser Gehirn effektiv zu nutzen. Das Verbinden von Buchstaben zu Wörtern beim händischen Schreiben schult unsere Motorik und lässt uns Inhalte gut verstehen, und wir können uns später an das Aufgeschriebene besser erinnern. Ein Zitat von Prof. Richard Sennett (Soziologe) fasst dies prägnant zusammen: »Die Trennung von Kopf und Hand schadet letztlich auch dem Kopf.«
Das digitale Schreiben geht durch die neuen Medien (WhatsApp, Twitter, E-Mails …) schnell und ist leichter archivierbar.

Karin H. Schleines:

Was kann die Gesellschaft, was können wir tun, um der Handschrift mehr Gewicht zu verleihen?

Rosemarie Kloos-Rau:

Sich bewusst machen, dass die Handschrift zur Persönlichkeit gehört und man sich damit sehr individuell sichtbar ausdrücken kann. Ich denke an den Feldpostbrief meines Vaters, den er seiner Mutter 1942 geschrieben hat, die Kochrezepte meiner Mutter handschriftlich in einem Buch zusammengetragen oder das Eintragen in Gästebücher, die Beschriftung von Fotoalben …. Wer schreibt der bleibt – Computerschriften sind austauschbar. 

Karin H. Schleines:

Sie geben Kurse rund um die eigene Handschrift. Welche Impulse möchten Sie mit diesen Kursen geben und wer nimmt denn an solchen Kursen teil?  

Rosemarie Kloos-Rau:

Wichtig ist: Die eigene Handschrift genau anzuschauen, seinen Lieblingstext oder ein Zitat in Ruhe zu schreiben, über Inhalte nachzudenken und eine schöne äußere Form zu finden. Vielleicht auch den ein oder anderen Buchstaben im Schriftbild zu verändern oder lesbarer
zu gestalten. 

Die Kursteilnehmenden kommen aus unterschiedlichen Bereichen und Altersgruppen.
Es sind Studierende, Lehrkräfte, Angestellte, Architekten und Musikerinnen, aus der Unternehmensleitung …. Kurse für Kinder sind auch gefragt.

Karin H. Schleines:

Könnten Sie den Lesern hier einmal drei Tipps mit auf den Weg geben, wie man
die eigene Handschrift optimieren kann? 

Rosemarie Kloos-Rau:

Das Schreibinstrument ist sehr wichtig. Schreiben Sie mit einem Füller, einem Fineliner oder einem weichen Bleistift. Bitte nicht mit dem Kugelschreiber. 

Auch das Papier ist wichtig. Auf einem Büttenpapier oder einem Feinpapier mit Struktur sieht Ihre Schrift ganz anders aus als auf einem glatten Kopierpapier, das ist dafür nicht gemacht.

Schreiben Sie langsam. Nehmen Sie sich Zeit, Ihre Handschrift neu zu entdecken. 

Karin H. Schleines:

Was sollte man beim Kauf eines guten Schreibgerätes beachten? 

Rosemarie Kloos-Rau:

Das ist sehr individuell. Manche bevorzugen eine breite Federspitze, manche eine runde oder feine. Probieren Sie das Schreibinstrument in Fachgeschäften aus und lassen Sie sich beraten. 

Karin H. Schleines:

Ihre Schrift, die Sie entwickelt haben, ist in den Medien sehr präsent. 2010 wurde die handschriftliche Urform der Schrift in die Berliner Sammlung Kalligrafie im Archiv der Akademie der Künste aufgenommen. Im Januar 2022 hatten Sie die Schrift in der Ausstellung »Wiesbaden Swing: Eine Schrift tanzt um die Welt« im Rathaus in Wiesbaden der breiten Öffentlichkeit gezeigt. 

Was war der Grund, damals eine neue Schrift zu entwickeln und warum ist sie so erfolgreich? 

Rosemarie Kloos-Rau:

Linotype hatte eine neue Marketingidee »Calligrafie for print«. Es sollte eine Handschrift als Computerschrift digitalisiert werden, um eine individuelle, persönliche Anmutung darzustellen. Das war 1991 etwas Neues.

Meine Schrift kommt aus dem künstlerisch kalligrafischen Bereich und ist kaum vergleichbar mit anderen digitalisierten Schreibschriften oder mit dem aktuellen Handlettering. Ihr Einsatz ist im technischen als auch im emotionalen Bereich möglich. Das macht den weltweiten Erfolg aus. Die Ausstellung im Rathaus Wiesbaden hat das gezeigt. 

Karin H. Schleines:

Wird »Wiesbaden Swing« weiterentwickelt? 

Rosemarie Kloos-Rau:

Ja, im Januar 2023 hat die »Wiesbaden Swing« ein »Facelifting« erhalten. Einige Buchstaben und Zeichen sind verändert bzw. dazu gekommen. Der Illustrationsfont »Wiesbaden Swing Dingbats« gehört auch dazu.

 


 


 

 



Karin H. Schleines:

Sie beraten gemeinsam mit Ihrem Mann sehr viele Unternehmen in ihrem
Auftritt nach außen und nach innen, designen zahlreiche Kommunikationsprozesse und geben dem Auftritt des Unternehmens quasi den »letzten Schliff«.  Sie geben Seminare, sind sogar Dozentin an Hochschulen. Sie sind eine vielbeschäftige Frau. Gibt es Dinge, die Sie als Ausgleich zu Ihrer Arbeit besonders mögen, z. B. Sport, Theater?

Rosemarie Kloos-Rau:

Ich gehe gerne ins Theater (besonders in die Oper) und zu Kulturveranstaltungen. Besuche in der Lutherkirche zum Gottesdienst tun mir gut, und ich wandere gerne. Besonders viel Kraft und Inspiration gibt mir meine Familie.  

 Zu guter Letzt – die schnelle Runde:  Äppelwoi oder Riesling?

Karin H. Schleines

Rosemarie Kloos-Rau

Stellen Sie sich vor, Sie gewinnen   eine Ferienreise. Es werden Ihnen zwei Feriengebiete vorgeschlagen: Toskana oder Amrum. Welche Destination wählen Sie?

 Toskana

Sie sind in ein Restaurant eingeladen. Es werden Ihnen folgende Gerichte angeboten: Frankfurter „Grie Soß“ oder Lachsnudeln. Welches Gericht wählen Sie? 

 Grie Soß

Stellen Sie sich vor, Sie treffen sich mit Freunden zu einem Spieleabend.

Welches Gesellschaftsspiel würden Sie auswählen?

Spiel des Lebens oder Scotland Yard? 

 Scotland Yard

Ihr Lieblings-Eiscafé bietet Ihnen zwei verschiedene Eissorten zum Testen an. Welche würden Sie probieren?

Rieslingeis oder Eis mit Chili? 

Eis mit Chili

Ihr Lebensmotto lautet?

Kommunikation führt zur Gemeinschaft.

 

Karin H. Schleines:

Vielen Dank für das Gespräch, Frau Rau. 

Rosemarie Kloos-Rau:

Sehr gerne, liebe Frau Schleines, es hat mir Freude gemacht Ihre Fragen zu beantworten.

 

Für alle Interessierte:

Hier kann man die Wiesbaden Swing kaufen:

www.linotype.com/de/175424/wiesbaden-swing-regular-product.html

Die Termine für das Seminarangebot »Beim Schreiben wird die Seele federleicht« entnehmen Sie bitte der Homepage: https://www.rau-design.de/


Liebe Leserin, lieber Leser, ich hoffe, wir konnten Ihnen mit diesem Interview einige Impulse geben.

Ich wünsche Ihnen bis zum nächsten Blogbeitrag eine gute Zeit.

Bleiben Sie inspiriert.


Herzlichst

Ihre

Karin Schleines



Foto: Cornelia Renson, Wiesbaden

 


Montag, 30. Januar 2023

Alles zeitlich gut im Griff - Teil 1

Liebe Leserin, lieber Leser,

nachträglich wünsche ich Ihnen noch ein gutes neues Jahr, mit viel Gesundheit und nur
glücklichen Momenten.
Der Januar ist fast schon vorbei, wie die Zeit vergeht.
Haben Sie sich für dieses Jahr persönliche und berufliche Ziele gesetzt?
Ich habe mir vorgenommen, mich so zu organisieren, um noch mehr Zeit für mich persönlich zu gewinnen.
Man nimmt sich für den Tag so einiges vor und erlebt dann doch hin und wieder, nicht alle Aufgaben erledigt zu haben, weil Unvorhergesehenes dazwischen gekommen ist. Die Folge ist klar: Man geht später aus dem Büro, weil man doch noch alles abgearbeitet hat und hetzt womöglich noch schnell zum Sinfoniekonzert.
Ich versuche nunmehr, mir nicht all zu viel für einen Tag vornehmen. Ich plane mehr Zeitpuffer ein.

In den nächsten Blogbeiträgen gibt es von mir einige persönliche Tipps rund um eine optimale Zeitgestaltung. In diesem Beitrag  widme ich mich den Zeitfressern und wie ich persönlich mit diesen umgehe. Im nächsten Blogbeitrag geht es um die Thematik Aufgabenmanagement mit Hilfe des Pareto-Prinzips und im dann folgenden Beitrag steht die Aufgabenpriorisierung im Mittelpunkt.

Zeitfresser entlarven

Es gibt mannigfaltige Zeitdiebe. Vier Zeitfresser und wie ich diesen begegne, habe ich im Folgenden aufgestellt:

Foto: Karin Schleines
Durcharbeiten ohne Pausen

Ja, Sie haben richtig gelesen - keine Pause machen kann Zeit stehlen.
Ich versuche, mehr kleinere Pausen in den Arbeitsalltag zu integrieren.
Ein Blick aus dem Fenster bei einem Tee, ein Blick auf ein Foto von der letzten Kreuzfahrt zum Nordkap, das ich mir im Büro aufgehängt habe oder aber auch eine kleine Runde Spazierengehen kann gut tun.  Ich habe bemerkt, dass kleinere Pausen meine Konzentration steigern.

Akustische Reize des PC-Systems beim Eingang von E-Mails 

Jeder kennt diese Reize, entweder akustisch oder via Push-Nachricht, wenn eine E-Mail eingegangen ist. Ich bin dazu übergegangen, E-Mails nur noch  zweimal am Tag zu einer festgelegten Uhrzeit zu bearbeiten.. Das Signal des PCs habe ich ausgeschaltet.

Störungen diverser Art

Unordnung kann mitunter eine Störung im Zeitablauf sein, und zwar selbst verursacht. Sie kann Zeit rauben, wenn man nach diversen Dingen suchen muss.  Da ich Ordnung mag, ist mein Schreibtisch grundsätzlich aufgeräumt. Eingehende Unterlagen werden gesichtet. Danach erfolgt die Entscheidung, was mit diesen Unterlagen geschieht. Ein Stapel mit dem Vermerk "z. d. A." gibt es bei mir nicht. Ich lege sofort alles ab. Ordnung bewirkt, wie übrigens auch ein guter Duft im Büro, ein positives Raumklima. Und ein positives Raumklima trägt dazu bei, konzentrierter ohne Ablenkung zu arbeiten. 

Anrufe sollten keine Störungen sein. Hat man eine Aufgabe, an der man sehr konzentriert dran bleiben muss, wird entweder der Anrufbeantworter unterstützend eingesetzt oder man stellt für eine gewisse Zeit sein Telefon auf jemand anderen um, wenn das geht. Anruflisten werden dann einmal am Tag abgearbeitet. 

"Hinausschieberitis"

Wer kennt das nicht, das Verschieben von Aufgaben auf  morgen, übermorgen.  Das kann auch  Zeit auffressen, weil man u. a. immer wieder an sie denken muss.  Die Gründe für eine Aufschieberitis mögen vielfältig sein: Die Aufgabe ist zu groß oder zu unangenehm. Aber: Wenn diese Aufgaben einmal gemacht sind, fühlt man sich besser. Daher empfehle ich, sich der Aufschieberitis zu stellen.   
Bei größeren und komplexen Tätigkeiten mache ich mir einen Plan, wann ich was abarbeite. Jeden Tag wird  eine Teilaufgabe in Ruhe erledigt. Ist die Teilaufgabe erledigt, bearbeite ich eine leichtere oder 
angenehmere Aufgabe. 

Welche Tipps haben Sie denn, um Zeitfressern entgegenzuwirken?

Ich wünsche Ihnen nun noch einen schönen Tag. Bleiben Sie mir inspiriert

Herzlichst

Ihre Karin Schleines