Donnerstag, 23. Januar 2020

Brief mit Stil - der "Erste Eindruck" fängt schon bei der Briefmarke an...

Liebe Leserin, lieber Leser,

heute vor einem Monat war sicherlich bei den meisten ziemlich viel los, was die Weihnachtsvorbereitungen betroffen hat.  Bei mir ist es so gewesen. Und die meisten Weihnachtskarten sind am 23.12. bei mir angekommen. Und über alle Weihnachtskarten, die mir privat und geschäftlich geschrieben worden sind, habe ich mich sehr gefreut.
Ich habe meine Karten noch im Büro auf dem Sideboard stehen, werde sie aber demnächst eintauschen in anderweitige Deko, die Karten aber werden gesammelt.
Bild: Gert Altmann / Pixabay

Neben den Grüßen finde ich teilweise die wunderschön bedruckten bzw. skizzierten Umschläge sehr schön.  Und da bin ich auch schon beim Thema, dem Umschlag.
Für den "Ersten Eindruck" gibt es keine zweite Chance, das ist jedem bekannt.  Und viele assoziieren sogleich dieses Statement im Kontext einer persönlichen Begrüßung.
Ich gehe weiter, auch ein Umschlag kann einen bestimmten Eindruck beim Postempfänger erwecken.
Hier dazu einmal eine kleine Begebenheit:
Neulich habe ich, da ich keine Briefmarke in dieser Größenordnung zur Hand gehabt habe, eine entsprechende erworben. In der Regel klebe ich mir die Marken selbst auf den Umschlag. An besagtem Tage aber hatte die Verkäuferin dies für mich erledigen wollen, mit dem Resultat, dass die Marke ziemlich schief auf dem Umschlag prangerte.
Überlegen Sie einmal: Wie kommt Post bei Ihnen "an", wenn Sie sehen, dass die Briefmarke  nicht  ordentlich - ich meine gerade -  angebracht worden ist?
Jetzt gibt es einige, die natürlich sagen," um Himmels willen, das Thema ist so unwichtig, da gibt es wichtigere Dinge aktuell, über die man sich Gedanken machen muss." Ja, natürlich, das ist wahr.
Aber dennoch möchte ich kurz auf das Thema Umschlaggestaltung eingehen.
Ich habe der Dame am Schalter kommuniziert, dass ich das jetzt bei dieser Post (es war ein Angebot an einen Kunden) schöner empfunden hätte, wenn die Briefmarke  g e r a d e angebracht worden wäre.
Da meinte die Dame  " ich habe noch nie gehört, dass man Briefmarken auf  Post
g e r a d e anbringen muss".  Müssen muss man das natürlich nicht,  aber man sollte immer in Betracht ziehen, dass auch eine Umschlagsgestaltung eine Wirkung erzielt.
Ich war verdutzt, aber nun gut. Jetzt muss ich noch erwähnen, dass es sich bei der Post  inhaltlich um ein Seminarangebot rund um die modernen Umgangsformen - Auftreten und Stil  - gehandelt hat. Da kommt es sicherlich nicht gut beim Kunden an, wenn er den Briefumschlag öffnet und bemerkt, dass die Briefmarke schief  "sitzt". Kunden holen sich bekanntlich mehrere Angebote ein, und da muss denn auch "alles stimmen", um in die engere Auswahl zu kommen und letztlich den Zuschlag zu erhalten.
Gott sei Dank konnte ich die Briefmarke noch gut abziehen und entsprechend meines Gustos anbringen.

Ich bin der  Meinung, auch bei Geschäftspost sollte auf das Äußere geachtet werden:                      
Briefmaken und Firmenstempel ordentlich - gerade - anbringen, wie auch Adresszeilen gerade ausgerichtet sein sollten, Briefmarkenmotiv entsprechend des Inhalts des Briefes aussuchen und auf die Qualität von Briefpapier und Briefumschlag achten.                                                                                           
Wie sehen Sie das denn, bin ich doch etwas zu kleinlich?

In diesem Sinne wünsche ich allen, sofern wir uns nicht schon gehört, gelesen und geschrieben haben, ein friedliches, gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2020.

Bleiben Sie mir inspiriert

Herzlichst
Ihre
Karin Schleines