Liebe Leserin, lieber Leser,
Ich packe meinen Koffer und nehme mit.....Sie kennen sicher auch dieses Spiel, bei dem derjenige gewinnt, der sich die meisten Sachen gemerkt hat.
Nun, was hat Kofferpacken mit Business Etikette zu tun? Das haben Sie sich bestimmt gefragt, als Sie den Titel des Beitrags gelesen haben.
Bei "Etikette" denken viele sogleich an aktuelle Umgangsformenstandards im Verhältnis zu unseren Mitmenschen, übertragen auf die Business Etikette im Verhältnis zu Kunden, Vorgesetzten und Kollegen. Beim Kofferpacken denke ich gewiss erst mal an Urlaub, der bei vielen ja bald ansteht. All die Gedanken sind richtig. Ich gehe aber noch weiter, denn auch der Umgang mit sich selbst als Unternehmer oder als Mitarbeiter, der Umgang mit den Geschicken der Firma, den Mitarbeitern, Geschäftspartnern und auch nachfolgenden Generationen gehört, speziell auch bei kleinen und mittelständischen Familienbetrieben auch zur Etikette. Und hier bin ich schon bei einem Thema, das alle angeht: Beim Packen eines Notfallkoffers für den Betrieb mit einer nachhaltigen Nachfolgeplanung und Notfallplanung für das Unternehmen und beim Packen eines Notfallkoffers für uns privat.
Nur wer als Unternehmer, als Juniorchef, als Führungskraft, aber auch als Leistungsträger im Unternehmen nachhaltig (mit)denkt, wird auf den immer globaler werdenden Märkten "punkten". Fragen wie, "sind wir für die Zukunft gerüstet? wie nachhaltig arbeiten wir alle gemeinsam?" können helfen. Zum anderen sollte man "in sich gehen" und sich Zeit nehmen, um Klarheit über das eigene Wirken zu bekommen.
Foto: MikePhotos_Pixabay |
Der für seine Schweigeseminare bekannte evangelische Pfarrer Stefan Hund (www.stefanhund.com) hat es mal auf den Punkt gebracht: "Da muss man auch mal eine begleitete Vorstandssitzung mit sich selbst machen, um Klarheit zu bekommen". Manchmal benötigen wir eben Zeit, um entsprechende Strategien bezüglich der Zukunftssicherung von einem selbst und / oder der des Betriebs zu entwerfen und diese dann gemeinsam mit Familie und / oder den Mitarbeitern, möglicherweise im Projekt, umzusetzen.
So gehen denn auch viele Führungsteams ein, zwei Tage "in Klausur", schotten sich regelrecht einmal ab, um über zukünftige betriebliche Belange zu sprechen. Dabei arbeiten die Teams nicht nur hart an Strategien, sondern sie unternehmen auch gemeinsam etwas: Einige wandern und geniessen gemeinsame Abendessen, andere spielen Golf. Teambuilding ist angesagt. Familienunternehmer setzen sich mit der Familie zusammen, erarbeiten in aller Ruhe eine "Family Map", die das Gerüst für zukünftiges Handeln bildet.
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Nur wer sich die notwendige (Aus)Zeit nimmt, kann den betrieblichen Notfallkoffer mit Strategien in den jeweiligen Bereichen wie z. B. Personal und Management, Organisation, Sicherheit optimal packen. Möglicherweise bekommt denn auch das immer wichtiger werdende Thema "Risikokultur" einen neuen Anstrich. Und auch das Packen eines Koffers für die private Vorsorgeplanung ist nicht zu unterschätzen und betrifft uns alle.
Ich finde, die nachhaltige Form des Umgangs mit uns selbst, den Mitarbeitern und den nachfolgenden Generationen ist in unserem Alltag nicht mehr weg zu denken. Und eines ist auch klar: Wer seine Anliegen gelöst hat, hat freie Energien für Neues.
Haben Sie schon Ihren persönlichen Koffer gepackt?
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Start in die neue Arbeitswoche
Bleiben Sie mir inspiriert
Herzliche Grüße
Karin Schleines