Freitag, 24. Mai 2013

Rund um die englische Teezeit oder was es mit „Mif“ oder „Tif“ auf sich hat.


Nachdem es bei einer der letzten gebloggten Themen  um Kaffeespezialitäten ging,
nehme ich mich heute mal dem Tee an. Insbesondere an kühleren Tagen wie heute,
finde ich, tut auch eine Tasse Tee sehr gut, zur Pause, zur Entspannung, aber auch
beim Nachdenken, beim Entwerfen neuer Strategien.
Mit Tee verbinde ich sehr gerne England, und da ich letzte Woche
geschäftlich in London zu tun gehabt habe, habe ich mir nach der Arbeit einen
traditionelle englische Tea-Time gegönnt.
Was macht nun diese berühmte englische Tradition aus?
Zur Historie: Der Tee galt ganz früher, als England ihn im 17. Jahrhundert importierte, als Statussymbol für die Oberschicht. Die ersten Teegärten wurden etwa nach 1750 eröffnet.
Als etwa um 1785 die Teesteuer gesenkt wurde, konnten sich dann auch alle anderen Tee leisten.
Zubereitung: Die losen Teeblätter in der Kanne werden mit kochendem Wasser übergossen. Sie bleiben in der Kanne, mit dem Ergebnis, dass der Tee stärker wird. Zumeist kann dann noch kochendes Wasser dazu gegeben werden, oder man gibt dem Tee Milch bei. Und hier gibt es zwei  Alternativen: Erst die Milch, dann der Tee oder umgekehrt? So gibt es Teetrinker, die das so genannte „Milk-in first“-Prinzip favorisieren, andere wiederum das „Tea-in-First“-Prinzip. Was nun besser ist, entscheidet jeder für sich.
Aber der Tee alleine macht nicht die traditionelle britische Teezeit aus.
Es gibt verschiedene Varianten. Hierzu gehört  z. B. der Cornish Cream Tea.
Der cream tea besteht aus Tee, Scones, clotted cream und Erdbeermarmelade. Cornish clotted cream ist ein Rahm, der nach traditionellem Rezept aus Cornwall hergestellt wird. 
Der afternoon tea wird  im allgemeinen zwischen 15 und 17 Uhr serviert. In einigen englischen Lokationen gibt es ihn auch schon früher. Zusätzlich zum cream tea werden noch kleine belegte Sandwiches gereicht. Tipp: Möchten Sie eine Teezeit in einer der großen Hotels einnehmen, kann es sinnvoll sein, vorher zu reservieren.
Sollten Sie sich also einmal in England aufhalten, probieren Sie diese Teezeit doch einmal aus. Herrlich!
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag und ein wettermäßig wärmeres Wochenende.

Herzlichst

Karin Schleines