Dienstag, 16. März 2021

Es geht auch mal "oben ohne", oder?

 Liebe Leserin, lieber Leser,

wie jetzt? Was? Oben ohne? Ja was schreibt Frau Schleines denn da jetzt? Doch, Sie haben richtig gelesen, oben ohne - beim Mann.

Selbstverständlich hat das klassische Accessoire des Mannes - die Krawatte - nicht ausgedient. Sie hat auf jeden Fall weiterhin ihre Berechtigung.  Ich frage mich aber, ob es nicht einmal an der Zeit ist, darüber nachzudenken, ob denn wirklich i m m e r der Schlips den Anzug oder das Jackett komplettiert bzw. vervollständigen muss.

Generell heißt es ja, die Krawatte perfektioniert den Anzug,  

Foto: Matthias Schild auf Pixabay


Natürlich kann und soll sie das, insbesondere in den entsprechenden formalen "Business-Situationen",  oder wenn der Dresscode "Business" es vorgibt.  In wichtigen geschäftlichen Situationen trägt "Mann"
sie , einige  mit oder ohne Blümchen, unifarben, bunt,  mit und ohne Paisley-Muster, mit Punkten, Pünktchen, manchmal leider unbemerkt auch mit Flecken,  gestreift, nicht gestreift, ich könnte viele Muster aufzählen. Und ja, selbstverständlich soll das Muster zum Jackett und der entsprechenden Situation passen. Den Schlips mit großen bunten Punkten bei wichtigen Vertragsverhandlungen sehe ich untergehen,, aber da geht dann möglicherweise auch nicht nur dieser unter, Understatement ist da gefragt, es geht ja ums Eindruckschinden.  

Aber: Kommt "Mann" in gewöhnlichen geschäftlichen Alltagssituation nicht doch auch mal ohne den Schlips aus?

Nicht falsch verstehen. Ich "disse" keine Krawatte. Ich gehe da mit meinen Gedanken eher in die Richtung des Dresscodes "Business casual". Tut es im  geschäftlichen Kontext in legereren Situationen nicht auch mal "nur" ein  schicker Anzug, ein schickes (weißes) Hemd aber eben ohne die Krawatte? Warum denn bitte nicht? Alternativ kann zum Anzug ohne Krawatte ein  Einstecktuch gewählt werden, was übrigens das Outfit sehr attraktiv erscheinen lassen kann.

Es gibt viele Unternehmen, übrigens auch in  konservativeren Branchen, die sich eine Art
"Corporate-Style" verordnet haben oder gerade dabei sind dies zu tun. Da werden sogar kleine Projekte initiiert, um die Kleiderfrage für das gesamte Unternehmen zu diskutieren, zu klären um denn auch dieses Thema in den Verhaltenscodex des Betriebs einzubinden,  unter Beachtung der Corporate Identity.

Und all den Unternehmen, die sich die Kleiderfrage stellen, kann ich nur danke sagen, denn auch in Sachen Kleidung sollten wir uns im positiven Sinne situationsgerecht und zeitgemäß weiterentwickeln. 

In diesem Sinne, ich wünsche Ihnen noch einen erfolgreichen Tag und eine schöne
Restwoche.

Bleiben Sie mir alle inspiriert, mit und ohne Accessoires

Herzlichst

Ihre 

Karin Schleines