Donnerstag, 6. April 2017

Der Ton macht die Musik

Liebe Leser,

vor einer Woche war ich bei uns im Theater gewesen. Diesmal war ich nicht im Singspiel, auch nicht im Schauspiel, sondern im Kabarett. Ein wunderbarer humorvoller Abend, der den Alltag mit all seinen Facetten ausgeblendet hatte. Der Kabarettist konnte auch wunderbar singen und Klavierspielen. Die Stimme des Vortragenden und der Klang des Flügels zu den selbst kreierten und gesungenen Liedern hat uns alle ja quasi mitgerissen. Mein Nachbar schmunzelte und sagte sogleich "Der Ton macht die Musik". Und das stimmt im wahrsten Sinne des Wortes.

Wenn ein Instrument nicht korrekt gespielt wird, dann hört sich das gespielte Stück nicht optimal an und die Stimmung und Atmosphäre kann sich durch schräge Geräusche dann auch zum Negativen verändern, mit dem Ergebnis, die Leute applaudieren weniger bzw. rufen keine Zugabe.
So ist es auch in unserem Alltagsleben. Nur mit einem guten Ton, einer  respektvollen Kommunikation schaffen wir eine gute (Arbeits)Atmosphäre. Seminare und Verhandlungen verlaufen dann viel effektiver und erfolgreicher. Wir können aus der Art der Kommunikation, sei es verbal oder nonverbal, sogar erkennen, wie und ob unser Gegenüber uns achtet: Ist man uns gewogen, oder nicht? Möchte man auf Augenhöhe sein ? Ein schroffer Ton, eine schwammige Formulierung,  eine abwertende Handbewegung  reichen schon aus, um so einiges zu erkennen.

Ich persönlich verhalte mich so, wie ich von anderen behandelt werden möchte: Mir ist ein respektvoller Umgang miteinander wichtig, unabhängig davon, ob ich Kunde oder Geschäftspartner, Mitarbeiter oder Chef bin, unabhängig davon, wo ich mich befinde - im privaten Bereich oder im Geschäft. Wertschätzende Kommunikation bedeutet  Missverständnisse zu vermeiden. Selbst das kleinste Missverständnis kann größere Folgen mit sich ziehen, die möglicherweise überhaupt nicht gewollt gewesen sind. Es heißt für mich, im Team zu informieren, so dass jeder auf dem selben Sachstand ist, so dass man in einer bestimmten Situation möglicherweise nicht vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Vor allem sollten Dinge direkt und sofort geklärt werden. Und geklärte Sachverhalte sollten nicht nochmals 6 Monate später auf den Tisch kommen bzw. aufgewärmt werden.  Da denke ich immer an die Worte meines meines Vaters, der immer sagte: "Abgehakt ist abgehakt".

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen noch einen wertschätzenden kommunikationsreichen Freitag. Und wenn Sie ein Konzert besuchen, wünsche ich Ihnen nur wunderschöne Klänge für Ihre Ohren.

Herzlichst
Ihre
Karin Schleines