Dienstag, 27. Juli 2021

Zahlen - trocken und staubig? Bei weitem gefehlt


 

Guten Morgen liebe Leserin, lieber Leser,

Foto: Gerhard Janson, Pixabay.com
im Rahmen meiner beraterischen Tätigkeit haben neben aller der
Softskills auch die Zahlenwerke einen Focus.

In diesem Beitrag stehen die Zahlen im Mittelpunkt. Ja, auch hier kann eine Verbindung zu unserem Verhalten hergestellt werden.

Vor lauter Zahlenbergen vergisst man des Öfteren nämlich, dass hinter jeder Bilanz, hinter jeder Gewinn- und Verlustrechnung und hinter jeder betriebswirtschaftlichen
Auswertung auch Menschen stehen: Seien es die
Unternehmensinhaber, die Geschäftsführer, die Mitarbeiter, oder allgemeiner ausgedrückt, all diejenigen Menschen, die mit einem Betrieb in Verbindung stehen, also auch Kunden, Lieferanten, Geschäftspartner.

Ich bin ja der Meinung, dass eine Analyse von Zahlenwerken leichter fällt, wenn 
man daran denkt, dass Zahlen etwas Lebendiges an sich haben.  
Den Unkenrufen „das ist zu trocken, zu staubig“ muss ich leider entgegnen, dass dem bei weitem nicht so ist.
Man muss lediglich quasi hinter die Kulissen schauen und letztlich die Codes, die fast schon von Zahlen ausgehende geheime Sprache, richtig entschlüsseln.
Zahlen nehme ich nicht einfach so hin. Nein, im Grunde muss ich prüfen, ob all das, was der Mensch in Zahlen ausdrückt, auch korrekt und plausibel ist. Wenn die Darstellung der Zahlen nämlich stimmig ist, dann können diese Werte nicht lügen. Dann liegen im Grunde die Fakten auf dem Tisch, seien diese gut oder schlecht. Man muss nur wissen, wie man diese  Zahlen  „zu nehmen weiß“ ,und das Handwerkszeug der Analyse kennen, um zu wichtigen Erkenntnissen zu kommen.

Und das Letzteres setzt den Blick über den Tellerrand voraus. Da korrekte Werte viele Hinweise zum Stand der Dinge geben, ist es unabdingbar die Werte in einen richtigen Kontext zu bringen und letztlich dahinter zu schauen.
Unterjährige Analyse, Jahresvergleiche, Branchenvergleiche und die jeweilige konjunkturelle Lage im Blick, sind bei Beurteilungen unabdingbar.  Die Frage, „warum sind die Zahlen denn so, wie sie sind“, hilft bei der Beurteilung. Somit kommt denn auch einem Transferdenken im Rahmen der Analyse eine große Bedeutung zu. Wenn ich entsprechende Antworten gefunden habe, gibt das die Grundlage für weitere zukünftige betriebliche Maßnahmen. 


Tipp:
Für einen ersten gro0ben Überblick gibt es, insbesondere für Kleinstgewerbetreibende und Freiberufler, die einen großen Teil der Arbeitszeit im operativen Tagesgeschäft verbringen,
so genannte „Chef-Übersichten“, die der Steuerberater zur Verfügung stellen kann. Diese sind zwar gespickt mit diversen Kennzahlen. Der Einfachheit halber werden  bei diesen Auswertungen  durch Ampelsysteme in Form von  z. B. Smileys, Baddies erkennbare Tendenzen dargestellt. Man bekommt einen groben Überblick über die Lage.  
Und bei Fragen fragen. Denn während und nach der Analyse darf die Kommunikation nicht fehlen. Aber darüber hinaus gilt es, zu lernen, wie man die Codes der Zahlen knackt.


In diesem Sinne, ich wünsche Ihnen eine gute Woche, bleiben Sie mir inspiriert
Herzlichst Ihre

Karin Schleines

PS:

Die nächsten finanz- und betriebswirtschaftlichen Seminartermine:

25.08.2021 und 14.09.2021: Finanz- und Bankwissen leicht gemacht
14.11.2021 Betriebswirtschaft leicht gemacht: