Liebe Leserin, lieber Leser,
Jetzt ist der Herbst angekommen. Momentan denke ich oft an das Gedicht "Septembermorgen" von Eduard Möricke, das die Atmosphäre eines Herbstmorgens schildert und gleich zu Beginn vom aufkommenden Morgennebel handelt. Nun ja, Nebel wie eine Mehlsuppe benötige ich am frühen morgen nicht, aber irgendwie hat der Herbst auch etwas an sich, das ich mag, nämlich die schöne Verfärbung der Blätter an den Bäumen. Bei aufkommender Kühle macht man es sich zu Hause wieder gemütlich oder nutzt die Möglichkeit von vermehrten (Dampf)Saunabesuchen - herrlich atmosphärisch.
Und das Atmosphärische spielt denn auch im Geschäftsleben eine Rolle. Ich erzähle Ihnen da mal was:
Für die kommenden Seminare habe ich in der letzten Zeit einige Lokationen / Hotels in Berlin und Frankfurt besucht um mir einen Eindruck von den Räumlichkeiten zu verschaffen, schließlich möchte ich, dass sich meine Teilnehmer während des Seminars und in den Pausen gut aufgehoben fühlen. Das Atmosphärische ist für mich wichtig. Dabei geht es mir neben der Verköstigung und all der organisatorischen Dinge, wie z. B. Technik, auch um die Gestaltung und die Lage des Seminarraums, um die Atmosphäre der Lokation und um die Freundlichkeit des Personals.
Und insbesondere geht es mir auch darum, wie die Platzierung der Teilnehmer aussehen kann, denn "gut platziert ist halb gewonnen". So sehe ich das bei Seminaren, aber auch bei Besprechungen.
Hierbei unterscheidet sich dann auch die Gästeplatzierung im Büro von der Platzierung beim Geschäftsessen im Restaurant.
Und damit Sie bei Ihren Kunden und Geschäftspartnern richtig gut punkten, habe ich Ihnen einmal einige Tipps hier unten aufgeführt:
Tischordnung / Gästeplatzierung bei einer Besprechung mit Kunden im Büro:
1.
Die jeweiligen Delegationen sitzen sich gegenüber. Die hierarchisch ranghöchsten Teilnehmer werden in der Mitte des Tisches, die anderen Sitzungsteilnehmer werden entsprechend ihrer Hierarchiestufe platziert: So findet dann der Rangniedrigste seinen Platz am Tischende, wenn ich von einem viereckigen Tisch ausgehe.
2.
Die Tischenden werden nicht besetzt. Sollten diese besetzt werden, dann bitte auf beiden Seiten, denn so schließt sich der "Kreis" der Teilnehmer.
3.
Tischkarten für das Meeting? Ja, das kann es geben. Wenn Sie bestimmte Teilnehmer gerne nahe beieinander platzieren möchten, z. B. wegen der gemeinsamen fachlichen Kompetenz, dann können Tischkarten hilfreich sein.
Tipp: Wie wäre es mit einem runden Besprechungstisch? Dann sehen sich alle am am besten und es herrscht der Grundsatz: rund = kommunikativ.
Tischordnung bei einem Geschäftsessen
Hier sieht die Platzierung anders aus. So kann in der Tischmitte der Gastgeber platziert werden. Zu seiner Rechten - getreu dem mittelalterlichen Motto "links schützt rechts" - wird der Ehrengast platziert. Die "zweitwichtigste" Person sitzt dem Gastgeber gegenüber.
Tischordnung bei einem Arbeitsessen
Ein Arbeitsessen unterscheidet sich vom Geschäftsessen dahingehend, dass während des Essens, das zumeist mittags stattfindet, einige geschäftliche Dinge besprochen werden. Beim Geschäftsessen geht es vermehrt um ein Kennenlernen. Ein Arbeitsessen ist zumeist ein "light Lunch", hat also zumeist lediglich zwei Gänge. Ein Geschäftsessen findet eher abends statt und ist durch mindestens ein Dreigang-Menue gekennzeichnet.
Bei einem Arbeitsessen ist es daher aus meiner Sicht empfehlenswert, sich auch delegationsweise am Tisch zu platzieren. Sie vermeiden eine Genickstarre bei Ihren Besprechungsteilnehmern, da sie sich hier gegenüber sitzen.
Wie halten Sie es denn so mit den Tischordnungen? Ich freue mich auf Ihre Antworten und Impulse.
Ich wünsche Ihnen nunmehr einen schönen Feierabend und viel Erfolg bei Ihren Meetings, und Seminaren.
Viele Grüße und bleiben Sie mir inspiriert
Ihre
Karin Schleines
Hier erhalten Sie Tipps und Informationen rund um Business -Etikette, moderne Umgangsformen allgemein, Tischkultur, Dress Codes, erfolgreiche Kommunikation.
Mittwoch, 27. September 2017
Mittwoch, 6. September 2017
Moderne Umgangsformen - Business Etikette aktuell: Kaffee für die Kaffeetante gefällig?
Moderne Umgangsformen - Business Etikette aktuell: Kaffee für die Kaffeetante gefällig?: Liebe Leserin, lieber Leser, vorhin habe ich an einer Besprechung bei einem Kunden von mir teilgenommen. Die Fahrt dorthin hat sich zwar a...
Kaffee gefällig?
Liebe Leserin, lieber Leser,
vorhin habe ich an einer Besprechung bei einem Kunden von mir teilgenommen.
Die Fahrt dorthin hat sich zwar aufgrund der vielen Baustellen und Staus etwas hingezogen, aber ich bin pünktlich angekommen. Und da kam mir (einer Kaffeetante) doch seitens meines Gastgebers der frisch aufgebrühte Kaffee sehr recht. Dies ist aus meiner Sicht ein gutes Intro für ein - im Nachhinein betrachtet - effektives und ergebnisreiches Meeting in größerer Runde gewesen.
Auf der Rückfahrt zu mir ins Büro kam mir denn dann auch der Gedanke, dass das Atmosphärische bei Gesprächen eine große Rolle spielt. Gewiss sind wir alle darauf erpicht, so zügig wie möglich alle Punkte auf der Agenda abzuarbeiten, aber eine Gästebewirtung mit Getränken hat - wie auch der Smalltalk - eine besondere Wirkung. Beide Aspekte können ein gutes Entrée für Meetings sein und als Türöffner fungieren. Der Besucher / Gast soll sich angekommen fühlen, und die erste Stufe der Maslowschen Pyramide wird im übertragenen Sinne erreicht.
Selbstverständlich muss es nicht immer Kaffee oder Tee sein, auch Wasser tut schon seinen Dienst.
Nun gibt es aber auch Unternehmen, so habe ich gehört, die die Bewirtung bei Meetings abgeschafft haben.
Dass man für interne Besprechungen auf eine Bewirtung verzichtet (jeder kann sich schließlich Kaffee & Co. mitbringen), leuchtet mir ein. Aber dass eine Bewirtung bei (größeren) Besprechungen mit Kunden und Geschäftspartnern, also externen eingeladenen Gästen, ausfällt, das ist für mich ein Novum gewesen.
Man stelle sich vor, in der Terminbestätigung würde es heißen: "Bitte sorgen Sie selbst für Getränke", nach dem Motto, bringen Sie Ihre eigene Thermosflasche mit Kaffee oder Tee mit, die Besprechung könnte länger werden... .
Also ich bin froh, dass ich bisher immer in der Situation gewesen bin, bewirtet worden zu sein.
Selbst beim Bankgespräch in der Filiale gibt's einen Kaffee für die Kaffeetante, dito sogar in vielen Bekleidungsgeschäften, beim Frisör, bei der Kosmetik.
Und meine Gäste bekommen weiterhin Getränke angeboten. Diese gehören zum Businessmeeting bei mir dazu.
Und wie halten Sie es denn so mit der Bewirtung von Kunden?
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Feierabend
Bleiben Sie mir inspiriert
Herzliche Grüße
Ihre
Karin Schleines
vorhin habe ich an einer Besprechung bei einem Kunden von mir teilgenommen.
Die Fahrt dorthin hat sich zwar aufgrund der vielen Baustellen und Staus etwas hingezogen, aber ich bin pünktlich angekommen. Und da kam mir (einer Kaffeetante) doch seitens meines Gastgebers der frisch aufgebrühte Kaffee sehr recht. Dies ist aus meiner Sicht ein gutes Intro für ein - im Nachhinein betrachtet - effektives und ergebnisreiches Meeting in größerer Runde gewesen.
Auf der Rückfahrt zu mir ins Büro kam mir denn dann auch der Gedanke, dass das Atmosphärische bei Gesprächen eine große Rolle spielt. Gewiss sind wir alle darauf erpicht, so zügig wie möglich alle Punkte auf der Agenda abzuarbeiten, aber eine Gästebewirtung mit Getränken hat - wie auch der Smalltalk - eine besondere Wirkung. Beide Aspekte können ein gutes Entrée für Meetings sein und als Türöffner fungieren. Der Besucher / Gast soll sich angekommen fühlen, und die erste Stufe der Maslowschen Pyramide wird im übertragenen Sinne erreicht.
Selbstverständlich muss es nicht immer Kaffee oder Tee sein, auch Wasser tut schon seinen Dienst.
Nun gibt es aber auch Unternehmen, so habe ich gehört, die die Bewirtung bei Meetings abgeschafft haben.
Dass man für interne Besprechungen auf eine Bewirtung verzichtet (jeder kann sich schließlich Kaffee & Co. mitbringen), leuchtet mir ein. Aber dass eine Bewirtung bei (größeren) Besprechungen mit Kunden und Geschäftspartnern, also externen eingeladenen Gästen, ausfällt, das ist für mich ein Novum gewesen.
Man stelle sich vor, in der Terminbestätigung würde es heißen: "Bitte sorgen Sie selbst für Getränke", nach dem Motto, bringen Sie Ihre eigene Thermosflasche mit Kaffee oder Tee mit, die Besprechung könnte länger werden... .
Also ich bin froh, dass ich bisher immer in der Situation gewesen bin, bewirtet worden zu sein.
Selbst beim Bankgespräch in der Filiale gibt's einen Kaffee für die Kaffeetante, dito sogar in vielen Bekleidungsgeschäften, beim Frisör, bei der Kosmetik.
Und meine Gäste bekommen weiterhin Getränke angeboten. Diese gehören zum Businessmeeting bei mir dazu.
Und wie halten Sie es denn so mit der Bewirtung von Kunden?
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Feierabend
Bleiben Sie mir inspiriert
Herzliche Grüße
Ihre
Karin Schleines
Freitag, 1. September 2017
Moderne Umgangsformen - Business Etikette aktuell: Kleine Umfrage zum Kleidungsstil in Banken
Moderne Umgangsformen - Business Etikette aktuell: Kleine Umfrage zum Kleidungsstil in Banken: Liebe Leserin, lieber Leser, ich habe neulich in der Presse gelesen, dass einige Kreditinstitute den Kleidungsstil ihrer Mitarbeiter etwas...
Kleine Umfrage zum Kleidungsstil in Banken
Liebe Leserin, lieber Leser,
ich habe neulich in der Presse gelesen, dass einige Kreditinstitute den Kleidungsstil ihrer Mitarbeiter etwas lockern möchten oder aber auch schon den Startschuss für eine gelockerte Kleiderordnung gegeben haben. Statt auf "Business" wolle man vermehrt auf "Businesss casual" setzen (siehe bezüglich dieses Dresscodes den vorletzten Blogbeitrag "Wer knackt den Code..."). Das bedeutet, dass zwar Jackett und Blazer ein "Muss" sind, die männlichen Mitarbeiter aber auf Krawatte verzichten können. Man wolle damit eine Distanz bzw. Hemmschwelle gegenüber dem Kunden abbauen.
Meine Frage geht nunmehr an Sie: Wie sehen Sie diese Entwicklung? Finden Sie eine Lockerung des Kleidungsstils in Banken gut oder nicht? Welche Meinung vertreten Sie?
Ich lade Sie ein, an der Umfrage rechts oben im Blog teilzunehmen oder aber Ihr Statement unten im Kommentarteil anzubringen.
Ich freue mich auf Ihre Meinungen und sage jetzt schon danke!
Ein schönes Wochenende und bleiben Sie inspiriert!
Herzliche Grüße
Ihre Karin Schleines
ich habe neulich in der Presse gelesen, dass einige Kreditinstitute den Kleidungsstil ihrer Mitarbeiter etwas lockern möchten oder aber auch schon den Startschuss für eine gelockerte Kleiderordnung gegeben haben. Statt auf "Business" wolle man vermehrt auf "Businesss casual" setzen (siehe bezüglich dieses Dresscodes den vorletzten Blogbeitrag "Wer knackt den Code..."). Das bedeutet, dass zwar Jackett und Blazer ein "Muss" sind, die männlichen Mitarbeiter aber auf Krawatte verzichten können. Man wolle damit eine Distanz bzw. Hemmschwelle gegenüber dem Kunden abbauen.
Meine Frage geht nunmehr an Sie: Wie sehen Sie diese Entwicklung? Finden Sie eine Lockerung des Kleidungsstils in Banken gut oder nicht? Welche Meinung vertreten Sie?
Ich lade Sie ein, an der Umfrage rechts oben im Blog teilzunehmen oder aber Ihr Statement unten im Kommentarteil anzubringen.
Ich freue mich auf Ihre Meinungen und sage jetzt schon danke!
Ein schönes Wochenende und bleiben Sie inspiriert!
Herzliche Grüße
Ihre Karin Schleines
Zeit fürs Netzwerken lohnt sich allemal...
Liebe Leserin, lieber Leser,
vergangenes Wochenende habe ich alte Studienfreunde / -freundinnen getroffen. Da gab es ja schon ein "Hallo". Die Begrüßung war, als ob man sich erst am Vortrag gesehen hatte. Ich habe auch alle wiedererkannt, auch wenn da jetzt schon ziemlich viele Jahre seit unserem letzten Wiedersehen vergangen sind. Ich habe mich darüber gefreut, zu erfahren, wie es denn den anderen so geht und mir vorgenommen, die liebgewonnenen "Kontakte" von früher regelmäßig zu pflegen. Der besagte letzte Samstag verging durch die netten Gespräche, die Spaziergänge, den Museumsbesuch und das abendliche Get together in einer schönen Lokation wie im Flug.
Jetzt fragen Sie sich gewiss, warum ich hier über dieses Ereignis schreibe? Nun, weil ich der Meinung bin, dass Netzwerke gepflegt werden müssen, wenn sie lange halten sollen, und man dafür auch etwas tun muss, dass diese Treffen überhaut zustande kommen. Netzwerken ist Arbeit, denn da müssen die alten Kontakte gefunden werden, da muss recherchiert, nachgefasst werden. Und last but not least muss das gesamte Treffen organisiert werden. Und dann kommt noch hinzu, dass man selbst an einem Wochenende aus der eigenen Komfortzone heraustreten muss, um sich möglicherweise auf eine längere Reise zum Treffen aufzumachen und sich dafür die Zeit zu nehmen, Zeit, die sich aber lohnt!
Einen Rat an die jüngeren Leser habe ich: Knüpft von früh an Eure (beruflichen) Kontakte und pflegt diese auch noch nach Schule, Studium oder Ausbildungsabschluss. Es lohnt sich, weil man beruflich und persönlich vom eigenen Netzwerk zehren kann.
Ich bin froh, Teil eines so schönen Ehemaligen-Netzwerks sein zu dürfen. Die Vorfreude auf ein nächstes Treffen ist auf jeden Fall da. Und wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann wäre der nächste Treffpunkt von uns im Nordhessischen, natürlich wieder ganz zwanglos...
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende
Bleiben Sie inspiriert
Herzliche Grüße Ihre
Karin Schleines
vergangenes Wochenende habe ich alte Studienfreunde / -freundinnen getroffen. Da gab es ja schon ein "Hallo". Die Begrüßung war, als ob man sich erst am Vortrag gesehen hatte. Ich habe auch alle wiedererkannt, auch wenn da jetzt schon ziemlich viele Jahre seit unserem letzten Wiedersehen vergangen sind. Ich habe mich darüber gefreut, zu erfahren, wie es denn den anderen so geht und mir vorgenommen, die liebgewonnenen "Kontakte" von früher regelmäßig zu pflegen. Der besagte letzte Samstag verging durch die netten Gespräche, die Spaziergänge, den Museumsbesuch und das abendliche Get together in einer schönen Lokation wie im Flug.
Jetzt fragen Sie sich gewiss, warum ich hier über dieses Ereignis schreibe? Nun, weil ich der Meinung bin, dass Netzwerke gepflegt werden müssen, wenn sie lange halten sollen, und man dafür auch etwas tun muss, dass diese Treffen überhaut zustande kommen. Netzwerken ist Arbeit, denn da müssen die alten Kontakte gefunden werden, da muss recherchiert, nachgefasst werden. Und last but not least muss das gesamte Treffen organisiert werden. Und dann kommt noch hinzu, dass man selbst an einem Wochenende aus der eigenen Komfortzone heraustreten muss, um sich möglicherweise auf eine längere Reise zum Treffen aufzumachen und sich dafür die Zeit zu nehmen, Zeit, die sich aber lohnt!
Einen Rat an die jüngeren Leser habe ich: Knüpft von früh an Eure (beruflichen) Kontakte und pflegt diese auch noch nach Schule, Studium oder Ausbildungsabschluss. Es lohnt sich, weil man beruflich und persönlich vom eigenen Netzwerk zehren kann.
Ich bin froh, Teil eines so schönen Ehemaligen-Netzwerks sein zu dürfen. Die Vorfreude auf ein nächstes Treffen ist auf jeden Fall da. Und wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann wäre der nächste Treffpunkt von uns im Nordhessischen, natürlich wieder ganz zwanglos...
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende
Bleiben Sie inspiriert
Herzliche Grüße Ihre
Karin Schleines